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Die Gemeinde Kastl (bei Kemnath)

heißt Sie herzlich willkommen

 

 

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Aktuelle Meldungen der Gemeinde Kastl

Erste Jugendbürgerversammlung in Kastl bringt viele tolle Ideen

„Es war erst der Anfang, es soll nicht das Ende sein.“ Mit diesem Satz beendete Bürgermeister Hans Walter den offiziellen Teil der ersten Bürgerversammlung für die Jugend der Gemeinde. Auf dem Sport- und Freizeitgelände fand sie bei angenehmer Temperatur des ersten Herbsttages statt. Eineinhalb Stunden hatten Jugendliche von zwölf bis zwanzig die Gelegenheit ihre Anregungen und Wünsche vorzubringen. Eifrig wurde diese Gelegenheit genutzt.

160 junge Mitbürger hatte die Gemeinde zu dieser zukunftsweisenden Veranstaltung eingeladen. 43 Mädchen und Buben kamen. Am stärksten vertreten war die Gruppe der 12- bis 14-Jährigen. Hier zählte das Gemeindeoberhaupt 16 Interessenten. Hans Walter begrüßte zu dem Treffen besonders Theresa Beer von der Freien Jugendhilfe Hof. Sie ist zurzeit beim Landratsamt Tirschenreuth angestellt um die Jugendarbeit zu koordinieren. Mit ihr gekommen auch Theresia Kunz von der kommunalen Jugendpflege des Landratsamtes.

Weiter anwesend waren die Jugendvertreter der Gemeinde Dominik Kugler und Patrick Meyer sowie aus Bayreuth Klaus Stiefler vom RSP-Büro und Tim Höme von Geoplan. Letztere werden das Ergebnis der Jugendbürgerversammlung soweit wie möglich in das Entwicklungskonzept eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts einfließen lassen.

Ausgeschlossen von der Jugendversammlung waren alle Eltern und Erziehungsberechtigten, wie Bürgermeister Hans Walter betonte. Als Grund nannte er, dass der Nachwuchs der Gemeinde ohne Hemmschwelle ihren Standpunkt und ihre Meinung einbringen konnten. Begeistert von der hohen Beteiligung waren Theresia Kunz und Theresa Beer. Mehrere Veranstaltungen dieser Art hatten sie bereits im Landkreis durchgeführt. Zur Kastler sagten sie übereinstimmend: „Das ist eine super Quote im Vergleich zu den bisherigen Versammlungen.“

Theresa Beer blieb es vorbehalten das treffen mit 23 Mädchen und 20 Buben erfolgreich durchzuführen. Auffallend dabei war, dass nur sechs von ihnen keinen Verein angehörten und 41 Interesse daran zeigten neue Aufgaben zu übernehmen. Damit dürfte auch einer der großen Wünsche nach einer Landjugend in der Gemeinde der Weg geöffnet worden sein. Unterstützung dazu signalisierten die beiden Jugendbeauftragten. Ihr Fingerzeit war der auf den noch vorhandenen Finanzstock der ehemaligen Katholischen Landjugend.

Doch die Wünsche der Jugendlichen waren weit vielfältiger. In vier Gruppen aufgeteilt erhielten sie den Arbeitsauftrag ihre Vorstellungen, Anliegen und Wünsche im zeitlichen Wechsel auf großen Flipcharts zu dokumentieren. Sie sollten dabei in die Rollen eines Träumers, Realisten oder Kritikers schlüpfen.

Die große Überschrift für den „Träumer“ war: „Was ist erlaubt, wenn ich König von Kastl wäre.“ Was wäre schön? Auf was hätte ich Bock? Was habe sich schonmal Cooles in der Jugendarbeit erlebt? Was wäre die ideale Situation? So lautete eine Auswahl der Fragen zu denen Stellung genommen werden sollte. Auf dem nächsten Blatt war es die Kunst die Position des „Realisten“ einzunehmen. Im Mittelpunkt stand Frage wie die Vorstellungen des „Träumers“ umgesetzt werden können, was ist schon vorhanden, was brauche ich dazu oder was muss noch getan oder gesagt werden.

Das dritte Blatt auf dem Flipchart forderte heraus Kritik an den beiden vorhergehenden Aussagen zu nehmen. So zu überlegen was kann von dem Vorherigen realisiert werden, halte ich dies für möglich oder kann es überhaupt funktionieren. Was würden die Erwachsenen sagen, was sind die Chancen und Risiken, so eine Auswahl der Aufgabenstellungen.

Jede Gruppe fasste am Schluss auf dem Blatt „Ergebnisse“ ihre Wünsche zusammen. Bürgermeister Hans Walter und den Jugendbeauftragten, den Planern von des kommunalen Entwicklungskonzepts sowie den Vertretern der Jugendarbeit des Landkreises wurden sie präsentiert. Die größte Ergebnisliste stellte die Gruppe von Johanna Deubzer vor. Theresa Beer und Theresia Kunz bleibt es vorbehalten alle Charts auszuwerten. Viel Arbeit wartet dabei auf die beiden Damen, denn Theresa Beer lobte nicht umsonst die Mitwirkenden mit Worten: „Ihr wart megafleißig!“ und das Gemeindeoberhaupt fügte an: „Ich freue mich mächtig, wie ihr euch eingebracht habt!“  Als Dankeschön gab es bei Lagerfeuer alkoholfreie Cocktails und Pizza.

In zwei Wochen soll das Ergebnis der Gemeinde vorliegen. Der Gemeinderat erhält für seine Entscheidungen eine Kurzversion.

 

von Bernhard Kreuzer