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Die Gemeinde Kastl (bei Kemnath)

heißt Sie herzlich willkommen

 

 

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Aktuelle Meldungen der Gemeinde Kastl

Bayern investiert weiter in digitale Zukunft: Über 2 Millionen Euro Fördermittel für Breitbandausbau in Kastl

In einer Feierstunde im Heimat- und Finanzministerium in Nürnberg hat der bayerische Heimat- und Finanzminister Albert Füracker am Mittwochvormittag einen Förderbescheid in Höhe von 2.072.358 Euro an den Bürgermeister der Gemeinde Kastl, Hans Walter, sowie an Magdalena Kirschbauer, Breitbandpatin und Mitarbeiterin im Hauptamt der Verwaltungsgemeinschaft Kastl, überreicht. Diese Mittel sind ein bedeutender Schritt für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Kastl und dem Kemnather Land.

Minister Füracker hob hervor, dass die Bayerische Staatsregierung in den vergangenen Jahren erhebliche Summen in die Verbesserung des Glasfasernetzes investiert hat. „Angesichts der zahlreichen Herausforderungen war dies eine richtige und notwendige Entscheidung, besonders mit Blick auf die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Bayern, insbesondere in den ländlichen Gebieten“, erklärte der Minister.

Die Auswirkungen der weltweiten Pandemie und die täglichen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung haben deutlich gemacht, dass solche Maßnahmen in der heutigen Zeit unverzichtbar sind. Sie sind entscheidend, um Bayern und seine Städte sowie Gemeinden im digitalen Wettbewerb voranzubringen.

Vorrausschauendes Engagement bewiesen

In diesem Kontext würdigte Füracker das vorausschauende und engagierte Vorgehen der Gemeinde Kastl. Besonders Bürgermeister Hans Walter und der Gemeinderat von Kastl wurden für die bewiesene Weitsicht gelobt, nach der bereits 2017 durchgeführten Maßnahme nun mit dem weiteren Ausbau des Glasfasernetzes fortzufahren und dieses Projekt erfolgreich abzuschließen.

„Dieser Förderbescheid ist ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde“, sagte Bürgermeister Hans Walter. „Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes sichern wir nicht nur schnelles Internet für unsere Bürgerinnen und Bürger, sondern stärken auch die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Kastl.“

Hintergrund:

Haushaltsversorgung und Glasfaserausbau

Die Gemeinde Kastl umfasst insgesamt ca. 682 Haushalte, von denen bereits ein Teil mit Glasfaser versorgt ist. Für die restlichen 498 Haushalte ist der Ausbau im Rahmen des neuen Verfahrens geplant.

Aktuelle Versorgungslage in Gemeindeteilen

Derzeit sind die Gemeindeteile Kastl, Weha, Mühlhof, Unterbruck, Reuth b. Kastl, Senkendorf und Wolframshof nach aktuellen Vorgaben als "unterversorgt" zu betrachten. Nach Abschluss der aktuellen Ausbaumaßnahmen erwarten ist zu erwarten, dass es keine unterversorgten Haushalte mehr geben wird.

Im Zuge der Erschließung der Baugebiete "Heckenring" im Jahr 2017 und "Lerchenbühl" im Jahr 2022 hat die Gemeinde Kastl proaktiv Glasfaseranschlüsse für jede einzelne Bauparzelle als Standardmaßnahme verlegt. Diese Vorkehrung stellt sicher, dass alle neu entstehenden Wohneinheiten von Beginn an mit modernster Kommunikationstechnologie ausgestattet sind, was die Attraktivität und den zukünftigen Wert dieser Gebiete erheblich steigert.

Vor einigen Wochen hat die Gemeinde Kastl die Erschließung des Gewerbegebiets in Senkendorf weitgehend abgeschlossen, das zwei Parzellen mit einer Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern umfasst. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden neben der Standard-Infrastruktur auch Leerrohre für Glasfaseranschlüsse in beide Parzellen integriert. Aufgrund der Witterung erfolgt die Fertigstellung der Glasfaseranschlüsse im kommenden Jahr. Diese Maßnahme unterstreicht das Engagement der Gemeinde, moderne und zukunftsfähige Technologien in das neue Gewerbegebiet zu integrieren, um eine optimale Vernetzung und digitale Infrastruktur für zukünftige Betriebe zu gewährleisten.

Umsetzungsmodell, Investitionen und Förderungen

Die Gemeinde Kastl setzt auf das Wirtschaftlichkeitslückenmodell in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom bzw. einer ihrer Tochterfirmen „Glasfaserplus“.Bisher hat die Gemeinde etwa 1.111.000 Euro in den Breitbandausbau investiert und dazu staatliche Förderungen in Höhe von ca. 750.000 Euro erhalten.

Für das aktuelle Projekt belaufen sich die Ausgaben auf 2.302.620 Euro, wobei die Gemeinde Kastl eine Förderung durch das BayGibitR-Programm in Höhe von 2.072.358 Euro erhalten wird. Der Eigenanteil der Gemeinde Kastl beträgt somit 230.262 Euro.

Glasfaserversorgung für Firmen und öffentliche Einrichtungen

Eine der größeren Firmen in der Gemeinde Kastl hat mit der Maßnahme im Jahr 2017 einen vollständigen Glasfaseranschluss erhalten, was die bereits hohe Versorgungsqualität im gewerblichen Bereich weiter verbessert hat. Mit Abschluss der nun angestrebten Maßnahme sind alle Firmen und Betriebe in Kastl sehr gut mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Zudem verfügen die Schule, das Kinderhaus und die Mehrzweckhalle der Gemeinde bereits seit 2021 über einen eigenen Glasfaseranschluss, was ihre digitale Infrastruktur und Bildungsmöglichkeiten erheblich stärkt.

Zeitplan des Ausbaus

Der Termin zum Beginn des Ausbaus steht noch aus. Nach der kürzlich erfolgten vertraglichen Vereinbarung mit der Deutschen Telekom bzw. GlasfaserPlus hat das beauftragte Unternehmen ab dem Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung einen Zeitrahmen von bis zu drei Jahren, um die geplanten Maßnahmen im festgelegten Bereich erfolgreich umzusetzen. Sollte dieses Ziel bis Weihnachten 2026 erreicht werden, kann sich die Gemeinde Kastl darüber freuen, eine der wenigen Kommunen in ganz Bayern zu sein, die eine nahezu vollständige Glasfaserabdeckung von annähernd 99 Prozent aufweist. Ein solch hoher Versorgungsgrad ist derzeit nur bei einer begrenzten Anzahl von Kommunen in Bayern und ganz Deutschland zu finden. Diese Entwicklung würde Kastl in den kommenden Jahren in eine führende Position im Bereich der digitalen Infrastruktur bringen und die Gemeinde als einen attraktiven und zukunftsorientierten Standort positionieren.

 

Fotos 1-3: Christian Blaschka, im Auftrag des Heimat- und Finanzministeriums